DSK-Fairnesspreis für Rennfahrer Jörg Hatscher

Premiere auf der Essen Motor Show: Im Rahmen der Eröffnungs­feier der europaweit größten Messe für Auto­mobile und Tuning hat der Deutsche Sport­fahrer Kreis e.V. zum ersten Mal den DSK-Fairness­preis vergeben. DSK-Präsident Dr. Karl-Friedrich Ziegahn überreichte die Auszeichnung am Freitag an Rennfahrer Jörg Hatscher. „Mit dem DSK-Fairness­preis möchten wir besonders faires Verhalten im hart umkämpften Umfeld des Motor­sports würdigen. Für den DSK, der vor 60 Jahren gegründet wurde, sind Fairness und Hilfs­bereitschaft ein wichtiger Teil der Motorsport­kultur“, erklärt Dr. Ziegahn. „Ich freue mich sehr über diese ganz besondere Auszeichnung“, sagt Jörg Hatscher. „Der Preis ist ein positives Zeichen nach draußen für den fairen Umgang miteinander.“

Von Beginn an fährt Jörg Hatscher (57) mit einer Mercedes AMG C-Klasse DTM in der Touren­wagen Classics, einer Rennserie, die spektakulären und beliebten DTM-Fahrzeugen der 1980er und 1990er eine neue sportliche Heimat bietet. Authentizität bei den Fahrzeugen, Rivalität auf der Renn­strecke, Freundschaft und Hilfs­bereitschaft im Fahrer­lager sind die DNA der 2016 ins Leben gerufenen Serie. Und genau hier fügen sich die Puzzle­teile für die Auszeichnung durch den DSK zusammen: Am ersten Renn­wochenende der Touren­wagen-Classics-Saison 2018 (21.-22. April) auf dem Hockenheim­ring konnte Konkurrent Thorsten Stadler nach einem Motor­schaden im Freien Training nicht mehr an den Start gehen. Eine Reparatur war in der Kürze der Zeit nicht möglich und auch ein Ersatz­motor stand nicht zur Verfügung. Hatscher lud seinen Konkurrenten daraufhin ein, mit ihm gemeinsam an den Start zu gehen und. „Ich habe keine Sekunde darüber nach­gedacht ihn zu fragen, das ist für mich selbst­verständlich. Das gehört für mich einfach dazu.“ Dabei verzichtete Hatscher auf Punkte nur für sich, die am Ende der Saison über den Titel hätten entscheiden können – immerhin war Stadler im Jahr zuvor knapp vor Hatscher Champion in der Touren­wagen Classics geworden.

Bei ihrem gemeinsamen Auftritt belohnten sich Hatscher / Stadler mit einem Sieg vor Stefan Rupp (Alfa 155 V6 ITC) mit jeweils 25 Punkten. Ab der zweiten Veranstaltung auf dem Lausitz­ring kämpften beide – jeder wieder mit seinem eigenen Fahrzeug – um den Titel. Mit dem besseren Ende für Stadler, der nach 2017 erneut den Meister­titel einfuhr. „Ich bin froh, dass die Geste von Jörg am Ende nicht über den Titel entschieden hat“, sagt Thorsten Stadler, der schon ein Rennen vor dem Finale als Meister feststand.

Im Bild v. l. n. r.: Thorsten Stadler, Dr. Karl-Friedrich Ziegahn, Jörg Hatscher

 

Der DSK präsentiert sich auf der Essen Motor Show

Vor sechs Jahrzehnten wurde der Deutsche Sportfahrer Kreis e.V. von aktiven Motor­sportlern und Sport­fahrern gegründet. Grund genug, den 60. Geburtstag gebührend zu feiern. Den festlichen Rahmen dafür stellt die Essen Motor Show. Auf der großen Automobil- und Tuning-Messe präsentiert sich der DSK auch in diesem Jahr auf seinem Messe­stand in Halle 5 (Stand A24) – im vergangenen Jahr kamen 356.500 Besucher in die Ruhr­metropole – und ist Anlauf­stelle für Mitglieder und Interessierte gleichermaßen.

www.dskev.de

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